Mit Songs wie „We Got the Beat„, „Heaven Is a Place on Earth“ oder „Circle in the Sand“ stürmt sie die Charts in Europa und Amerika: Belinda Carlisle interpretiert sowohl als Sängerin der Go-Go’s als auch als Solokünstlerin einige der erfolgreichsten Hits der 80er.
Vom Nachtclub zum Walk of Fame: Belinda Carlisle bei den Go-Go’s
Belinda Carlisle beginnt ihre Karriere als Schlagzeugerin einer Punkband, übernimmt jedoch bald als Leadsängerin der Go-Go’s. Das erste Album der Gruppe, „Beauty and the Beat„, erobert die Charts, erhält Doppelplatin und lässt die Go-Go’s als erste rein weiblich besetzte Band Geschichte schreiben, die mit selbstgetexteten Songs und selbstgespielten Instrumenten einen Nummer Eins Hit landen kann. Besonders die Songs „We Got the Beat“ und „Our Lips Are Sealed“ avancieren zu Hits der 80er Jahre.
Das zweite Album der Go-Go’s, „Vacation„, erreicht ebenfalls die Top Ten und erhält Gold in den USA. Es folgt noch ein weiteres Album bevor sich die Gruppe 1985 auflöst und Belinda Carlisle eigene Wege geht. Doch auch nach der offiziellen Trennung findet sich die Gruppe immer wieder für gemeinsame Touren zusammen.
Ihr Einfluss wird auch viele Jahre später geehrt: Als Mitglied der Band wird Belinda Carlisle 2011 ein Stern auf dem Walk of Fame vor dem Nachtklub gewidmet, in dem die Gruppe ihren ersten Auftritt hatte und 2018 wird ein Musical über das Wirken der Go-Go’s angekündigt.
Von rockigem Punk zu Glam-Pop: Musikalische Neuausrichtung
Nach der Trennung der Go-Go’s macht Belinda Carlisle solo weiter und veröffentlicht 1986 ihr erstes Album „Belinda„. Das Album, das sich vom gewohnten Punkrock der Go-Go’s verabschiedet und sich mehr an Popmusik anlehnt, erhält Gold in den USA. Die dazugehörige Single „Mad About You“ erreicht auch in Großbritannien eine Chartplatzierung.
Den größten Erfolg erlangt die kalifornische Sängerin jedoch mit ihrem zweiten Album „Heaven on Earth„, das für den Grammy nominiert wird. Singles wie „I Get Weak“ und „Circle in the Sand“ erreichen die Top Ten in Amerika und Großbritannien und erhalten auch in anderen europäischen Ländern Platzierungen. Der Titel „Heaven Is a Place on Earth“ erreicht sogar Platz 1 in 3 Ländern und erhält Silber in Großbritannien.
Auch die folgenden Alben Carlisles können Erfolge verbuchen. So reiht sich etwa der Song „Leave a Light On“ von ihrem dritten Studioalbum, „Runaway Horse„, in eine Serie von Hits der 80er ein. Insgesamt entstehen im Laufe der Zeit über 30 Singles, 8 Studioalben und diverse Kompilationsalben und Belinda Carlisle wird für die American Music Awards, die Brit Awards, die Independent Music Awards und Music Week Awards nominiert.
Dabei gibt sich die Sängerin nicht damit zufrieden, immer nur den vertrauten Glam-Pop zu spielen, der viele ihrer Songs zu Hits der 80er werden ließ. Stattdessen geht Belinda Carlisle auch neue Wege. So veröffentlicht sie 2007 ein auf Französisch gesungenes Album mit Chansons — einige davon Cover der Songs bekannter Sängerinnen wie Édith Piaf. 2017 erscheint zudem das Album, „Wilder Shores„, das von buddhistischen Gesängen inspiriert ist.
Ihr Leben dreht sich nicht nur um Musik: Engagement mit persönlicher Note
Abseits ihrer Musik engagiert sich Belinda Carlisle für mehrere gemeinnützige Zwecke — oft inspiriert von ihrem eigenen Leben. So setzt sie sich seit dem Coming Out ihres Sohnes für die Rechte der LGBT-Community ein und unterstützt als selbst jahrelang Alkohol- und Drogenabhängige Suchtzentren wie das Center for Dependency, Addiction and Rehabilitation in Colorado.
Nachdem sie selbst zum Buddhismus konvertierte und den Weg aus ihrer persönlichen Krise unter anderem durch Yoga fand, ließ sich die Sängerin zur Yoga-Lehrerin ausbilden. Ihre pazifistische Einstellung lebt sie auch durch ihre vegane Lebenseinstellung, da sie auch Gewalt gegen Tiere ablehnt.
Um in diesem Bereich zu helfen, tritt sie gemeinsam mit den Go-Go’s bereits in den 90ern zur Unterstützung der Tierschutzorganisation PETA auf. Belinda Carlisle ist zudem Mitbegründerin der Animal People Alliance, die verarmten Frauen in Indien dabei hilft, sich um Tiere von der Straße zu kümmern.
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