Sehnsucht, Romantik und starke Emotionen – kaum eine Band vermochte diese Momente so wohltemperiert auszudrücken wie die britische Popformation Spandau Ballet. Ihre großen Hitsingles der achtziger Jahre wie „True“ oder „Gold“ sind zu zeitlosen Klassikern der Popmusik geworden.
Spandau Ballet – Biografie und große Erfolge der 80er-Jahre
Textblöcke – hier kommt Text rein
Die Ursprünge von Spandau Ballet gehen auf die siebziger Jahre zurück. 1976 formierte sich die Band um Sänger Tony Hadley in Großbritanniens Kulturhauptstadt London. Vom dortigen Musikclub „Blitz“ ging seinerzeit eine neue Musikwelle aus, die sich bald über ganz Europa ausbreiten sollte und den Namen „New Romantic“ trug. Sie gilt als eine der prägenden Jugendkulturen der 80er-Jahre, zu der weltweit erfolgreiche Bands wie Duran Duran, Ultravox oder Visage gehörten. All diese Formationen schufen einen weichen, leicht verträumten Popsound, der einen Kontrast zu härteren Richtungen wie Punk oder Metal bildete.
Die Band war seit ihrer Gründung äußerst erfolgreich: Insgesamt verkaufte sie weltweit 25 Millionen Alben. In der Urbesetzung spielten Tony Hadley (Gesang), die Brüder Gary und Martin Kemp (Gitarre, Bass), Steve Norman (Saxophon, Percussion) sowie John Keeble (Schlagzeug).
Ihre 1980 erschienene Debütsingle stand noch unter dem Einfluss des späten Punk und erreichte die Top 10 der britischen Charts. Auch ihre ersten beiden Alben „Journeys to Glory“ (1981) und „Diamond“ (1982) sowie die daraus stammenden Singleauskopplungen konnten sich weit oben in den UK-Charts etablieren. In ihnen kristallisierte sich allmählich der typische Sound von Spandau Ballet heraus: ein warmer, gefühlvoller Popsound mit raffinierten Soulelementen, getragen von der angenehmen Stimme Tony Hadleys.
Karriere mit Internationalem Erfolg
Zum großen internationalen Durchbruch kam es 1983 mit dem dritten Album „True“. Die daraus ausgekoppelten Singles „True“ und „Gold“ wurden Welterfolge, die uns bis heute in ihren Bann ziehen. Die Erfolgsserie setzte sich auch anschließend mit dem 1984 erschienenen Album „Parade“ fort. Auch mit der Single „Through the Barricades“ aus dem gleichnamigen Album von 1986 konnte die Band noch einen internationalen Hit verbuchen.
Romantik ist das Stichwort, das wohl am besten den Musikstil von Spandau Ballet bis zum heutigen Tage beschreibt: ein verträumter, harmonischer Klang mit Saxophon, warmen Streicherteppichen und Pianopassagen.
Auch das äußere Erscheinungsbild der Band passte dazu: Ihre seriösen Anzüge, Krawatten und gepflegten Frisuren unterschieden sich deutlich vom Outfit vieler anderer Musiker dieser Zeit. Hier gab es nicht Provokation oder Protest, sondern es wurde eine gefühlvolle Wendung nach innen favorisiert. Und gerade diese romantische Innerlichkeit kam beim Publikum gut an und manifestierte sich in wachsendem Erfolg.
Das 1989 veröffentlichte Album „Heart Like a Sky“ konnte jedoch nicht mehr an die früheren Erfolge anschließen. Anfang der neunziger Jahre löste sich die Band vorerst auf. Tony Hadley arbeitete seither an seiner Solokarriere, auch die anderen Mitglieder verfolgten eigene Projekte.
Dies bedeutete aber mitnichten das Ende von Spandau Ballet: 2009 formierten sich die Gründungsmitglieder neu und gaben erste Konzerte. Im selben Jahr erschien das Album „Once More“, das neue Einspielungen vieler alter Welterfolge und zwei neue Songs enthält. Die Band ist nach wie vor weltweit auf Tour.
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