Der smarte Berliner Singer-Songwriter Tim Bendzko will im Jahr 2011 eigentlich „Nur noch kurz die Welt retten“ und landet prompt einen Hit. Einen weiteren Riesenerfolg hat er im selben Jahr als er beim Bundesvision Song Contest auftritt und mit dem Titel „Wenn Worte meine Sprache wären“ für seine Heimatstadt Berlin den 1. Platz holt. Damit ist der Durchbruch gemacht. Mit seinen gefühlvollen Soul-Balladen trifft er den Nerv unserer Zeit. Mit seiner weichen und doch gleichzeitig markanten Stimme verleiht er den selbstgeschriebenen Liedern einen unverkennbaren Charakter.
Tim Bendzko – Sportgymnasiast und Fußballspieler
Der 1,84 Meter große Sänger wird 1985 in Ost-Berlin geboren und ist damit einer der letzten Künstler, die in der ehemaligen DDR das Licht der Welt erblicken. Tim Bendzko wächst im Bezirk Köpenick auf, begeistert sich sehr schnell für Sport und besucht deshalb auch ein Sportgymnasium. Vor allem Fußball hat es ihm angetan. Auch heute noch ist er Fan vom runden Leder. Beim 1. FC Union Berlin schafft er es damals bis in die B-Jugend.
Gitarrenspiel und eigene Lieder
Da für Tim Bendzko immer der Spaß im Vordergrund steht und dieser in höheren Ligen zu kurz kommt, weil es fast nur noch um Leistung geht, hört er mit dem Fußball auf, lernt stattdessen das Gitarrenspiel und stellt dadurch die ersten Weichen für seine musikalische Entwicklung. Damals ist er 11 oder 12 Jahre alt und denkt darüber nach, was er werden will. Das Ergebnis: Sänger. Er glaubt, dies ist der einzige Weg. Und das, obwohl Musik in der Schule sein schlechtestes Fach ist. Mit 16 Jahren fängt er an, eigene Lieder zu schreiben und legt damit den Grundstein für seine Laufbahn als Singer-Songwriter.
Wie viele andere Künstler, ist auch Tim Bendzko vor seiner musikalischen Karriere kurzzeitig in anderen Branchen unterwegs. So studiert er nach dem Abitur fünf Semester evangelische Theologie und nicht-christliche Religionen. Außerdem arbeitet er eine Zeit lang als Auktionator im Autohandel.
Tim Bendzko´s erster Auftritt auf der Berliner Waldbühne
Angestoßen wurde der Stein seiner musikalischen Karriere, als er sich 2009 bei einem Talentwettbewerb bewirbt. „Söhne gesucht!“ So lautet der Aufruf, der den damals 24-jährigen Tim Bendzko dazu verleitet, doch mal bei den Söhnen Mannheims anzuklopfen, die diesen Wettbewerb veranstalten. Prompt gewinnt Bendzko den Wettbewerb und tritt im selben Jahr in der Berliner Waldbühne als Gegenstück von Xavier Naidoo zusammen mit den Söhnen Mannheims vor 20.000 Zuschauern auf. Wenig später ist der Plattenvertrag im Sack.
Bendzko muss nur noch kurz die Welt retten
Richtig ins Rollen kommt der Stein seiner Musikkarriere im Juni 2011, als sein Debütalbum „Wenn Worte meine Sprache wären“ erscheint und direkt auf Platz vier in die deutschen Charts einschlägt. 47 Wochen lang ist der Hit „Nur noch kurz die Welt retten“ in den Charts. Der Song und das Album erhalten Platin-Status. Es regnet zahlreiche positive Kritiken und viele Preise werden vergeben, unter anderem den Bambi, den Echo und die 1 Live Krone.
Am seidenen Faden
Das zweite Album „Am seidenen Faden“ erscheint im Mai 2013 und erobert die Spitze der deutschen Charts im Sturm. Die gleichnamige Single landet auf dem elften Platz und hat inzwischen Dreifach-Gold-Status erreicht. 2013 folgen weitere Konzerte. Ein weiterer Auftritt in der Berliner Waldbühne ist der Auftakt zur zweiten Tournee unter dem Namen „Ich steh nicht mehr still“. Diese führt ihn im Frühjahr 2014 nicht nur durch Deutschland, sondern auch durch die Schweiz, Österreich und Luxemburg.
Am seidenen Faden – Unter die Haut
Im Dezember 2013 ergänzt der Sänger sein zweites Album „Am seidenen Faden“ um zwölf weitere Lieder, sodass daraus das Album „Am seidenen Faden – Unter die Haut“ wird. Die sogenannte Limited Re-Edition wurde nach Angaben des Künstlers mehrheitlich zu Hause produziert. Mit „Give a little“ enthält das Album auch den ersten englischsprachigen Song von Tim Bendzko. Auch andere bekannte Künstler wie Cassandra Steen und Xavas sind auf der Limited Re-Edition vertreten.
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Immer noch Fußballfan
Der Künstler interessiert sich nach wie vor sehr für Fußball und ist ein Fan vom 1. FC Bayern München und von TSG 1899 Hoffenheim. 2013 sucht der FC Bayern München gemeinsam mit dem Sportartikelhersteller Adidas eine neue Vereinshymne. Die Initiative, an der auch Bendzko beteiligt ist, steht unter dem Motto „Liadl fürs Leiberl“.
Immer noch Mensch
Am 21. Oktober 2016 veröffentlicht Tim Bendzko sein drittes Album „Immer noch Mensch“, auf denen unter anderem die Titel „Keine Maschine“ und „Leichtsinn“ enthalten sind. Es folgt ein Auftritt als Juror im Februar 2017 zusammen mit Lena Meyer-Landrut und Florian Silbereisen für das Format „Unser Song“. Bei „Schlag den Star“ tritt Bendzko gegen Stefan Kretzschmer an. Im Dezember 2018 ist Tim Bendzko Teil der Konzerttour „Night of the Proms“ in Deutschland und Luxemburg.
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Tim Bendzko – Filter
Das vierte Album „Filter“ erscheint am 18. Oktober 2019. Bereits am 19. Juli 2019 wird mit „Hoch“ die erste Single aus dem Album veröffentlicht. Am 13. September 2019 folgt die zweite Auskopplung „Nur wegen dir“.
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Soziales Engagement
Seit 2019 ist Tim Bendzko Teil des Kuratoriums der DFL-Stiftung (Deutsche Fußball Liga Stiftung), die sich für junge Menschen einsetzt. Gefördert werden Integration, aktives und gesundes Aufwachsen sowie Erfolge im Spitzensport.
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